Ich hatte heute ein Gespräch mit einer Mutter, die keine Hunde hat. Sie sagte, sie könnte das nicht: Auch die Hunde priorisieren und ständig im Alltag so bedacht auf ihre Bedürfnisse zu sein. Das Kind käme doch an erster Stelle.
Es ging in unserem Fall v.a. darum, dass die Hunde in unserem Wohnzimmer ihren Rückzugsort haben und deshalb kein Spielplatz für unser Kind dort ist.
Dazu möchte ich unbedingt etwas sagen:
Zum einen ist es natürlich eine Sache von Fairness, Hunde nicht zurückzustellen weil die Familie wächst und sie einfach permanent mit der Lautstärke und dem Trubel eines Kindes zu konfrontieren. Es ist aber auch FÜR das Kind, wenn man Familienhunden Ruhezeiten und -zonen garantiert und darauf achtet, dass sie nicht zu kurz kommen. Es verhindert Überreizung und Eifersucht.
Und ein Hund, der total drüber ist weil er immer gestört und belästigt wird und evtl. sogar zusätzlich in seinen Bedürfnissen (wie ausgedehnte Gassigänge oder einen Gartenbereich) zurückgestellt wird, der kann zur Gefahr für das Kind werden.
Hunde brauchen eine unfassbare Geduld mit Kleinkindern. Es ist laut, sie werden bedrängt (und wenn das Kind nur aus versehen über den Schwanz läuft oder aus versehen etwas auf den Hund wirft), usw.
Damit sie diese Geduld gewährleisten können, muss ihr Tank voll sein. Sonst ist die Lunte irgendwann so kurz, dass sie eben doch schnappen.
So oder so: Familie schließt ALLE Mitglieder mit ein, auch die Hunde! Und jeder sollte in einer Familie gesehen werden und viel wert sein.