https://hundesommer.com/hundeschule/seminare/aufbauseminar-charaktereinschaetzung/
Aktuell in Planung für 2025
Dieses Seminar kann nur von dir gebucht werden, wenn du bereits beim ersten Teil aktiv dabei warst. Der Fokus liegt bei diesem Aufbauseminar auf dem Thema „Vertrauen“ – von deinem Hund zu dir und anders herum.
Wir gehen nun noch einmal in die Tiefe und beobachten, wie sich dein Hund in verschiedenen gestellten Situationen verhält. Du hast hier die Gelegenheit, deinen Hund in verschiedenen Facetten kennen zu lernen, wie du sie im Alltag nicht ohne Management laufen lassen kannst. Ich biete dir und deinem Hund einen geschützten Rahmen für all seine Verhaltensweisen, die er zeigt wenn du nicht eingreifst.
Dadurch findest du heraus, wie sich dein Hund in Wahrheit in einer „worst case“ Situation verhalten würde. Gleichzeitig entschlüsseln wir, wie sicher bzw. unsicher, wie gelassen bzw. aufgeregt dein Hund inzwischen ist. So kannst du ihm im Alltag noch gerechter werden. Entsprechend dem Thema „Vertrauen“ besprechen wir bei jedem Hund individuell, was es von dir braucht, um euer Vertrauen zueinander weiter zu festigen.
Hinweis: Es handelt sich um die neuen Preise ab 2025.
https://hundesommer.com/hundeschule/seminare/feintuning-koerpersprache-und-bindung/
Teil 2: Samstag, 18.01.2025 in 31135 Hildesheim
Teil 3: Samstag, 01.02.2025 in 31135 Hildesheim
Teil 4: Samstag, 08.02.2025 in 31135 Hildesheim
-alle Teile sind ausgebucht-
Eine sichere Bindung zwischen Hund und Halter bildet eine der Grundlagen für ein harmonisches Miteinander und einen ausgeglichenen Hund. Aber wie entsteht eine solche sichere Bindung? Was kann man tun, um sie zu fördern? Das besprechen wir bei diesem Tagesseminar.
Neben der interaktiv gestalteten Theorie gibt es für die kleine Teilnehmergruppe verschiedene Übungen. All diese Übungen sind bindungsfördernd und können im Alltag nach dem Seminar vertieft werden. Gleichzeitig filmen wir die Körpersprache von Mensch und Hund während den Übungen und besprechen auffällige Details in einer anschließenden Videosprechstunde via Zoom. So lassen sich kleine Hinweise des Hundes aufschlüsseln, worauf er gut reagiert und wann er sich sperrt – und du kannst deine eigene Körpersprache nach der Analyse bewusster einsetzen.
https://hundesommer.com/event/dein-sicherer-rueckruf/
Kontrolle ist gut, Rückruf ist besser
Miriam zeigt dir in diesem Kurs wie du es schaffst, dass dein Hund im Freilauf zuverlässig zu dir kommt.
https://hundesommer.com/blog/was-wir-in-unseren-hunden-sehen/
Als wir Dino aus dem Tierheim geholt haben hatten wir ein Aufklärungsgespräch, dass er nicht zu Personen mit Kinderwunsch vermittelt wird. Er war ganz schön explosiv und hat schnell in Hände und Füße geschnappt. Kein Problem, wir wollten damals auch keine Kinder (ups). Sicherlich wäre Dino unsere Familie ohne Kind auch lieber, das mag ich gar nicht schön reden. Er wächst aber auch daran, genau wie unser Vertrauen zueinander wächst. Mich stellt es als Mama durchaus auf die Probe, dass einer meiner Hunde anfängt mein Kind anzuknurren wenn ich falsch handle. Wir hatten zwei solche Phasen. Inzwischen kann Liandra frontal freudig kreischend auf Dino zurennen und KUSCHELN!!! schreien und er bleibt entspannt. Kein Knurren, kein Anspannen, er zuckt nicht mal mit der Wimper.
Warum?
Weil er zu 1000% weiß, dass ich genau das was Liandra möchte NICHT zulasse. Dass ich zur Stelle bin und mich rechtzeitig dazwischen positioniere. Liandra weiß – meistens, außer sie wird akut von Liebe geflutet – dass sie sich langsam nähern und nicht einfach irgendwo hin packen soll.
Darum solls heute aber gar nicht so ausführlich gehen, sondern um meinen zweiten Aspekt: Dem Vertrauen zwischen Dino und mir. Er vertraut mir noch mehr, weil ich zuverlässig bin und seine Bedürfnisse im Blick habe. Das allein würde bei uns aber nicht reichen. Der zweite Aspekt ist: ICH vertraue IHM und ich muss es auch. Denn wenn ich zu viel Abstand von Liandra und Dino verlange, wird er blöd. Ich lebe jetzt seit 6 Jahren mit diesem Hund und ich weiß nicht nur, wie unmöglich er sein kann, sondern auch, wie toll er sein kann. DIESE Seite muss ich füttern.
Du wirst, was deine Mitmenschen und du am meisten in dir sehen. Dein Hund wird, was du am meisten in ihm siehst.
Damit meine ich kein verblendetes Übersehen von Tendenzen, die man unbedingt im Blick haben und bearbeiten muss! Sondern ich meine die Grundpersönlichkeit. Dino ist hochgradig mutig und loyal. Er ist tief drinnen butterweich, gleichzeitig aber bereit in jeden Krieg zu ziehen – Valhalla wartet jeden Tag um die Ecke. Wenn ich nur den lauten, offensiven Dino sehe, spreche ich auch nur mit diesem Teil von ihm. Und wer weiß, vielleicht vergisst ein Hund dann sogar irgendwann, wer er noch ist.
Geht uns das nicht auch manchmal so? Wissen alle Extrovertierten unter uns noch, dass sie eigentlich extrovertiert sind und nur aufgrund von schlechten Erfahrungen still geworden sind? Wissen alle Introvertierten unter uns noch, dass sie eigentlich introvertiert sind und Lautstärke als Schutz (Fiddlen) gelernt haben? Ich kann zum Beispiel bei meiner Tochter beobachten dass es manche Menschen negativ werten, dass sie nicht sofort auf jeden Arm springt, sondern Zeit braucht um aufzutauen. Wenn wir als Eltern sie ständig pushen würden, würde sie irgendwann lernen dass sie nicht okay ist und sich anders verhalten muss. Und irgendwann hätte sie evtl keinen Bezug mehr zu ihren eigentlichen Bedürfnissen.
Noch ein anderes Hundebeispiel.
Meine erste Tierschutzhündin Laini hieß ursprünglich Peggy. Peggy hat ziemlich unvorhersehbar nach Menschen geschnappt. Das war extrem herausfordernd für mich, weil sie engen Kontakt gesucht hat… Und ihr dann aber die Nerven durchgegangen sind. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich sie umbenennen muss, um nicht ständig den traumatisierten und gefährlichen Tierschutzhund in ihr zu sehen. Sie hieß ab dann Laini, was übersetzt die Sanfte, die Weiche bedeutet. Denn das war sie. Unter ihrer Schale. Das heißt nicht, dass ich plötzlich blauäugig wurde, aber ich habe ihre andere Seite hervorgehoben und angesprochen. Das hat viel mit uns beiden gemacht.
Sprecht mit dem Wesenskern eures Hundes, nicht mit dem, was er aufgrund von Stress, Traumata, etc. oben drauf gepackt hat. Er braucht euch, damit er er selbst sein kann.