Hunde kommen tendenziell immer schlechter zur Ruhe

Das Ding ist… Menschen kommen tendenziell auch immer schlechter zur Ruhe. Wir haben 1000 To Do’s im Kopf, viele Termine und ein Smartphone, das permanent durch geschickte Algorithmen unsere Aufmerksamkeit einfängt.

Bist du gut darin, mal NICHTS zu tun? Und mit „nichts“ meine ich nicht Netflix and chill oder scrollen durch Instagram, ich meine nicht spazieren gehen oder ein Buch lesen. Sondern wirklich NICHTS. Dasitzen oder daliegen und mal 2 Minuten die Ruhe genießen. Oder… Die Ruhe aushalten. Denn wenn man das nicht mehr gewohnt ist, bekommt man tatsächlich Entzugserscheinungen. Der Verstand spuckt plötzlich lauter Erinnerungen aus (ach ich wollte ja noch, ach ich könnte,…), damit man sich wieder beschäftigt. Man muss Ruhe also manchmal erst wieder lernen, sie sich zurückerobern. Damit klarkommen, mal wieder mit sich alleine zu sein und zu merken, wie es einem gerade geht. Tatsächlich ist es sogar effizient solche Ruheminuten in den Tag einzubauen, weil man sich eben plötzlich an so viel erinnert. Statt dann aufzuspringen und sofort einem to do hinterherzurennen, kann man dem Verstand sagen „Danke fürs erinnern, bitte melde mir das nochmal in 10 Minuten. Jetzt legen wir die Notiz nochmal beiseite.“

Wenn wir durchs Leben jagen, dann jagen wir auch unsere Hunde da durch. Damit meine ich nicht nur den Terminkalender, sondern auch die Stimmung. Hunde sind Seismographen, sie spüren unsere Stimmung und das macht etwas mit ihnen. Entweder im Großen, oder im Kleinen. Manche Hunde sorgen für sich und entfernen sich etwas von ihrem Menschen, andere werden innerlich unruhig, manche können es auch wieder loslassen. Je nach Hund. Wenn wir auf die Unruhe blicken, die wir bei vielen Hunden sehen können, dann befarf es auch eines Blickes auf die Unruhe in uns Menschen.

Nimm dir 2 Minuten und tue NICHTS. Und schau mal, was das mit dir macht.

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